|
Kindstod
Ausgebreitet liegt das Fleisch,
Das zart in der Vergangenheit
Noch strich die blinden Hände.
Noch sah die helle Regung.
Und doch, Zeit um Zeit,
Den Sinn verlor.
Aufgebahrt das Menschenkind,
Das noch vor nun vergess'ner Zeit
Im Rausch das Sein entbehrte.
Im Werk den Zweck ersuchte.
Und doch, Tag um Tag,
Das Selbst vergaß.
Nun vergeht das kalte Öl,
Das sich in seiner Wesens-Zeit
Nie den Rausch bedeutet.
Nie die Hand verführt.
Und doch, Schwund um Schwund,
Dem Fleisch ein neues Leben lässt.
|
|
Werbung
bisher 0 Kommentar(e)
TrackBack-URL
|